Luise G., geboren 1926 in Bochum-Weitmar, besuchte die Volksschule in Weitmar und war als Haushaltskraft in einem Lehrer- und in einem Arzt-Haushalt beschäftigt. Im Oktober 1943 wurde sie beim Bochumer Verein als Schweißerin dienstverpflichtet, wo sie bis Kriegsende blieb. 1946 fing sie erneut beim Bochumer Verein an, zunächst für Aufräumarbeiten und in der Kantine, später an der Fräsbank, wo ihr jedoch 1949 als Doppelverdienerin gekündigt wurde. Später arbeitete sie in einer Weingroßhandlung, in einer Kaufhalle und in verschiedenen Konditoreien in Bochum. Bei den Gesprächen mit ihr ging es auch um den Stundenverdienst der Frauen und um die unterschiedliche Bezahlung von Mann und Frau.
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Archiv Deutsches Gedächtnis/ Institut für Geschichte und Biographie der Fernuniversität Hagen