Geboren 1921 in einem Dorf in der Nähe von Neuss, Eltern beide gut katholisch, Vater Polizeibeamter, eine Schwester, ein Bruder, beide älter., 1937 wurde der Vater nach Duisburg-Walsum strafversetzt. Nach Volksschule und Pflichtjahr war Gertrud K. ab 1940 zwei Jahre Büroanlernling bei Thyssen. Bei Kriegsende wurde sie entlassen. Zur Überbrückung der Arbeitslosigkeit führte sie ihrem Bruder den Haushalt. Danach absolvierte sie eine Schneiderlehre und bemühte sich darum, Gewerbelehrerin zu werden. 1953 erfolgte ihre Wiedereinstellung bis zur vorzeitigen Pensionierung nach Sozialplan. Gertrud K. war Mitbegründerin der Jungen Union in Walsum, trat aber später wegen politischer Machtkämpfe aus der CDU aus. Gertrud K. und ihre Schwester blieben beide ledig und leben heute noch gemeinsam im Haus der inzwischen verstorbenen Eltern.
Gertrud K.: Aufstiegschancen im Krieg, 7:14
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Archiv Deutsches Gedächtnis/ Institut für Geschichte und Biographie der Fernuniversität Hagen