Die 1910 in Bochum-Weitmar geborene Elfriede Sch. wurde nach dem Arbeitsunfall ihres ersten Mannes 1939 Hammerführerin im Hammerwerk des Bochumer Vereins. Später wurde sie dort Instandsetzerin bei der Flakbatterie und Kranführerin in der mechanischen Werkstatt 2. Sie blieb auch nach Kriegsende beim Bochumer Verein und wurde 1949 als „Doppelverdienerin“ gekündigt, da ihr zweiter Mann ebenfalls dort eine Arbeit aufgenommen hatte. Ab 1954 nahm Frau Sch. mehrere Nebenerwerbstätigkeiten an: Von 1954 bis 1959 putzte sie in einer Gaststätte, von 1959 bis 1964 arbeitete sie als Haushaltshilfe bei einem Landtagsabgeordneten. Bis 1972 war sie Reinigungskraft im Männerwohnheim der Zeche Engelsburg.
©
Archiv Deutsches Gedächtnis/ Institut für Geschichte und Biographie der Fernuniversität Hagen