Ida M., geboren am 8. Dezember 1901 in Essen-Katernberg, war Tochter eines Bergmannes und eins von insgesamt neun Kindern. Ihre evangelischen Eltern waren aus Ostpreußen (Kurisches Haff) ins Ruhrgebiet gezogen. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete Ida M. in verschiedenen Berufen und Bereichen, unter anderem auf dem Bau. Im 1. Weltkrieg war sie als einzige Frau auf der Ammoniak-Gewinnungsanlage der Zeche Bergmannsglück in Gelsenkirchen beschäftigt. Da sie die Arbeit gesundheitlich nicht verkraftete, wechselte sie zu Krupp nach Essen, wo sie durch die Vermittlung einer Tante eine Beschäftigung als Zwiebelschälerin in der Menagen-Küche bekam. Sie war auch später als verheiratete Frau immer berufstätig.
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Archiv Deutsches Gedächtnis/ Institut für Geschichte und Biographie der Fernuniversität Hagen